Shopware

Shopware-Update 5.3 Probleme – weisse Seite

8. August 2017
Update-Probleme bei Shopware sind auch bei Shopware 5.3 an der Tagesordnung. Wir zeigen anhand einiger Punkte, warum Sie unzufrieden mit Shopware sind und laufend Probleme mit Shopware haben.

Shopware hat mit der Version 5.3 wieder massiv mit Updateproblemen zu kämpfen. Die Installationen sind häufig instabil und kaum ein Update auf Shopware 5.3 funktioniert ohne ein Problem. Besondere beliebt und verbreitet ist die weisse Seite, wo auf dem Frontend kein Inhalt ausgegeben wird, obwohl das Template richtig zugewiesen ist.

Warum treten bei Shopware laufend Updateprobleme auf?

Shopware will eine moderne Shoplösung sein. Dabei wird völlig übersehen, dass Shopware eben nicht für kleinste Shopprojekte von kleinen Unternehmen konzipiert worden ist. Es soll umfangreiche eCommerce Probleme lösen. Dazu sind viele Funktionen notwendig, die jedoch kaum ein kleiner Shop wirklich benötigt.

Die integrierten Update-Routinen im Backend bei Shopware machen es scheinbar leicht, ein Update einzuspielen. Mittlerweile kommen auch aufgrund des hohen Funktionsumfanges nahezu im 14-Tage-Rythmus Updates herein und damit ständig neue Probleme. Häufig sind fehlende Servervoraussetzungen, Inkompatibilität mit bestehenden Plugins oder die Nicht-Beachtung der Update-Anleitungen Ursache für weisse Seiten und andere Fehler bei Shopware. Und nicht selten ist vor dem Update noch nicht einmal ein Backup angefertigt worden.

Warum ist die Fehlerbehebung bei Shopware oft so aufwendig?

Verfolgt man Nutzergruppen und Foren für Shopware, so stellt man immer häufiger fest, dass selbst Entwickler und Agenturen sich bei Updates mittlerweile hilfesuchend an das Schwarmwissen der Communities wenden. Shopware gibt einfach zu wenig Fehlermeldungen selbst aus und das Lesen der Log-Files ist aus unterschiedlichen Gründen häufig nicht möglich oder gibt keine weiteren Auskünfte. Oft wissen auch die Entwickler selbst, die den Shop betreuen, kaum, dass man auch in Error-Logs Hinweise zu einem Fehler finden kann.

Mit wenigen Klicks kann man Updates einspielen, es dauert jedoch oft Tage, bei Shopware-Installationen den Fehler eines gescheiterten Updates zu finden. Zu verführerisch ist es auch, das System einfach per Klick mit einem Plugin zu erweitern. Wenn dann eine neue Version von Shopware eingespielt wird, der Plugin-Hersteller aber sein Plugin nicht ausreichend getestet hat oder es für die aktuellste Version noch nicht wirklich bereitsteht, gibt es nicht selten einen Konflikt, der dann eben zu der berühmten weissen Seite führen muss. Für den Laien ein kaum lösbares Problem.

Warum ist Shopware so beliebt bei kleinen Shops?

Es ist die Annahme, dass eine kostenlose Software – und das ist Shopware derzeit – auch eine gute und passende Software sein muss. Man hat die Vermutung, dass das perfekte Marketing von Shopware, einen Vorteil im Shopbetrieb bringen wird. Agenturen müssen Neu-Kunden keine Shop-Lizenz verkaufen, sondern können auf die kostenlose Shopware-Version zurückgreifen. Shopware erfreut sich so immer stärkerer Beliebtheit auch bei kleinen Unternehmen. Eine oft risikoreiche Entscheidung für den neuen Shopbetreiber, wenn er nur ein kleines Budget zur Verfügung hat.

Das Erwachen folgt auf dem Füße. In der Praxis sehen wir bei kleinen Shopware-Shops oft eine völlig veraltete Version, nicht selten immer gleich aussehende Shopware-Installationen und frustrierte Shopbetreiber, die ob der hohen Kosten sich wünschen, eben nicht Shopware ausgewählt zu haben. Man stellt schnell fest, dass man mit Shopware kaum einen Artikel mehr verkauft, als man es mit dem vorherigen Shopsystem auch getan hat. Nur die Kosten des Shopbetriebs sind eben gestiegen.

Warum muss man beim Relaunch mit Wechsel zu Shopware so aufpassen?

Wir erleben in der Praxis auch, dass häufig Dienstleister völlig blind bei einem Veränderungswunsch des Shopbetreibers auch den Shopsystemwechsel vorschlagen und dann Shopware wählen, weil es das einzige System ist, dass der Dienstleister beherrscht und die Agenturbindung mit Shopware sichergestellt ist. Völlig ausser Acht werden dabei vorhandene Google-Rankings gelassen, die Tatsache, dass Google eine neue Indexierungsreihenfolge erhalten wird und das man sehr sauber und analytisch einen solchen Relaunch mit einer neuen Shopsoftware planen muss.

Als Sachverständiger häufen sich bei mir die Anfragen zu Gutachten bei gescheiterten Shopware-Projekten, wo Dienstleister das Blaue vom Himmel versprochen haben und am Ende das Shopware-Projekt noch nicht einmal fertigstellen konnten, weil auch die Auftragnehmer wiederum Subauftragnehmer mit der Shopware-Programmierung beauftragt haben, die dann plötzlich nicht mehr erreichbar waren.

Warum ist Shopware nicht für jeden Shop geeignet?

Shopware erfordert im Vergleich zu anderen Shopsystemen ein deutlich höheres Budget für den Betrieb. Shopware ist selten intuitiv konfigurierbar. Man muss sich Shopware erarbeiten und dabei auch Zeit und Mühe investieren als Shopbetreiber, das System zu beherrschen.

Das Wissen, dass heute kaum das Shopsystem den Umsatz bringt, sondern das, was man mit dem Shopsystem anstellt, hat sich leider bei den meisten kleinen Unternehmen noch nicht herumgesprochen. Und die Agenturen halten ihre Kundschaft künstlich dumm, um mit Shopware eine gute Agenturbindung herzustellen. Shopware ist eine gute Software, aber sie ist nicht zwingend für jedes Projekt und Unternehmen auch die geeignete Shopsoftware.

Wer ein stabiles, modernes und skalierbares Shopsystem sucht, das in den Updates nicht laufend Probleme mit weissen Seiten bereitet und verhältnissmäßig günstige Betriebskosten hat, ist mit Shopware in der Summe der Fälle, die uns als Agentur vorliegen, falsch beraten. Es gibt deutlich stabilere und kostengünstigere Systeme als Shopware auf dem deutschen Shopmarkt, die zudem auch weiter verbreitet sind. Gerne stellen wir Ihnen solche Shopsysteme vor und prüfen mit Ihnen, ob Shopware für Sie geeignet ist.

 

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Ãœber Immo W. Fietz

Immo W. Fietz, Jahrgang 1970, ist gelernter Programmierer, studierter Jurist und Betriebswirt sowie Sachverständiger für Neue Medien. Hier schreibt er als leidenschaftlicher eCommerce-Spezialist der ersten Stunde über tägliche Probleme im Online-Handel und der Verknüpfung von stationärem Handel mit dem Internet, lokale Marktplätze, Stadtentwicklung in der Digitalisierung und politische Rahmenbedingungen des eCommerce.

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