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Google Analytics oder Piwik – Vorteile von Piwik

18. August 2016
Web-Analytics-Softwares werden immer wichtiger und gewinnen immer mehr Gehör in der Web-Branche. Neben dem großen Branchenprimus "Google-Analytics" gibt es nun aber auch Open-Source-Alternativen wie zum Beispiel Piwik, welche eigene Besonderheiten und Features mit sich bringen. Wir zeigen in diesem Artikel, wo die Unterschiede liegen.

Open-Source-Software Piwik

Piwik wird lokal auf dem eigenen Server installiert und somit in die eigene Webseite integriert. Dies bringt viele prägnante Vorteile mit sich wie zum Beispiel die enorm hohe Datenkontrolle und ein damit verbundener Datenschutz. Zudem stellt Piwik den Websitebetreibern eine komfortable Opt-out-Funktion, welche es den Usern ermöglicht, ein mögliches Tracking zu deaktivieren.

Piwik verfügt über ein einfaches und schlicht gehaltenes User-Interface, welches es dem Benutzer ermöglicht in nur wenigen Clicks durch die Menü’s und deren Unterpunkte zu navigieren. So auch zum Beispiel auf dem Smartphone oder Tablet. Es gibt die Analytics-Software auch als App für iOS und Android und bietet somit einen einzigartigen Komfort. Auch bei Fragen, Unklarheiten oder sonstigem kann Piwik mit der Unterstützung seitens der Entwickler und der starken Community punkten.

Nach einer Installation, die als fertiges Paket auch bei uns angeboten wird, startet man im Dashboard, welches eine klare Struktur aufweist und es dem jeweiligen Benutzer vereinfacht alle Daten auf einmal einzusehen wie zum Beispiel:

 

-Besucher-Traffic in Echtzeit

-Location bzw. Aufenthaltsorte der Webseiten-Besucher

-Mit welchem Browser die Webseite am häufigsten aufgerufen wurde

-Liste externer Webseiten, welche auf meine Website verlinken und für den hiermit verbundenen Traffic sorgen (Topreferrer)

Topreferrer, also Webseiten welche auf meine Website verlinken, sind ein extrem wichtiger Aspekt, um einen Internetauftritt erfolgreich zu machen. Sind diese Webseiten erst einmal identifiziert, lassen sich hier gezielt Werbeaktionen platzieren.

Vorteile von der Piwik als Open-Source-Software

Ein weiterer großer Punkt im Zusammenhang mit Web-Analytics-Software sind die sogenannten AdBlocker, welche sich immer mehr Zuspruch und Beliebtheit erfreuen. Vor allem hier in Deutschland sind die Werbeblocker auf dem Vormarsch und dies kann dazu führen, dass die Analysen verfälscht werden.

Allerdings nicht mit Piwik. Die Open-Source-Software misst alle Nutzergruppen anhand ihrer Interaktionen und kann somit tatsächlich alle Besucher erfassen und liefert exaktere Ergebnisse.

Rand Fishkin, führender Search-Engine-Optimization-Experte, hat in einem Selbstexperiment, eine Webseite innerhalb von 2 Tagen via Google-Analytics und anschließend von Piwik analysieren lassen. Die Ergebnisse waren unerwartet. Google Analytics maß in diesem Zeitraum 10403 Seitenaufrufe was 55% unter dem Ergebnis von 16110 Seitenaufrufen mit Piwik liegt.

Sollten Sie Ihre Website mit einem Content-Management-System betreiben, wie zum Beispiel WordPress, Joomla!, etc., bietet Piwik hier entsprechende Plug-ins, welche es ermöglichen,  die Webanalyse in ihre Systeme zu integrieren. Auch an eine Vielzahl von Online-Shops und sonstigen Entwicklungsumgebungen wurde gedacht.

Voraussetzungen für Installation von Piwik prüfen

Wenn man sich schließlich entschieden hat, Piwik auf dem eigenen Server zu integrieren, sollte man noch einmal die nötigen Voraussetzungen checken:

-PHP Version 5.5.3 oder aktueller
-Webserver (Apache, nginx oder IIS)
-MySQL Version 4.1 und aktueller oder MariaDB 10
-Nötige PHP Erweiterungen (pdo und pdo_mysql)

Wir bieten fertige Piwik-Pakete und Paketerweiterungen für Ihr Hostingpaket an und integrieren den Tracking-Code in Ihre Installation.

Start der Konfiguration

Sobald Piwik vollständig installiert ist, können Sie mit der Konfiguration bzw. der individuellen Anpassung nach Ihren Bedürfnissen beginnen. Den Großteil der Konfigurationsoptionen finden Sie unter dem Menüpunkt „Einstellungen“.

Unter „Benutzereinstellungen“ werden sie die meisten Einstellungen bezüglich ihres Accounts finden, zum Beispiel Festlegen von Startseite und Datum, aber auch ihr Passwort können Sie hier ändern. Wenn sie etwas weiter runterscrollen können sie zudem auch noch einen Cookie einrichten, der dafür sorgt das Piwik ihre eigenen Seitenaufrufe nicht mit in die Statistik aufnimmt.

Der Reiter „Benutzer“ lässt Sie selektieren welche Personen außer Ihnen noch Zugriff auf die Analysen und Statistiken haben sollen.

In dem Menüpunkt „Webseiten“ lassen sich neue Webseiten hinzufügen, so können sie im Handumdrehen zum Beispiel ihren Blog oder Ihren Shop mit in die Statistik aufnehmen. Zudem lassen sich Globale Einstellungen festlegen, welche die ausgewählten Einstellungen dann für zukünftig angelegte Webseiten übernehmen, sodass sie sich ein wenig Arbeit sparen.

Plugins und allgemeine Einstellungen

In den „Allgemeinen Einstellungen“ finden Sie die bereits erwähnte Funktion, die es Ihren Besuchern oder Lesern ermöglicht die Tracking-Funktion zu deaktivieren (Opt-out-Funktion). Dazu wird einfach der Code kopiert und in die Datenschutzhinweise oder das Impressum eingefügt.

Unter „Plugins“ finden Sie jede Menge möglicher Hilfsprogramme oder Vereinfachungen, die die individuellen Anpassungen an Ihr System erleichtern bzw. ermöglichen.

Ein weiterer spannender Punkt, ist der „Privatsphäre“-Reiter welcher nochmal einige Funktionen mit sich bringt. Unter anderem können Sie Piwik hier mitteilen wieviel Bytes einer möglichen IP-Adresse maskiert bzw. anonymisiert werden sollen. Was bedeutet, dass Piwik nicht die vollständige IP-Adresse eines jeden Besuchers speichert.

In dem Menüpunkt „Datenbanknutzung“, finden Sie eine manuelle regulierbare Speicherung von alten Logs. Was bedeutet, Sie alleine können festlegen wie lange Piwik Daten speichern soll. Allerdings ist eine Absprache mit dem Server-Hoster empfehlenswert, da dieser Ihnen mitteilen kann wie groß Ihre Datenbank überhaupt sein darf.

Im letzten Reiter „Sicherheit“ haben Sie nochmal eine Auflistung allgemeinerer Information wie z.B. die von Ihnen verwendete PHP-Version, die CGI etc. .

Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich bitte direkt an uns.

Ãœber Jannik Walter

Jannik Walter, geboren 1996, wohnt in Winsen (Aller) und ist seit 2016 Frontend-Entwickler bei FIETZ die Internet-GmbH. Gute Webseiten mit Wordpress und Joomla! umzusetzen, ist derzeit sein Thema.

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