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Das Ranking-System von Amazon – warum Amazon wichtiger als Google ist

12. Dezember 2018

Immer mehr Menschen vertrauen beim Online-Shopping auf den Marktplatz-Giganten Amazon. Das geht zumindest aus den aktuellsten Zahlen hervor und das gibt auch unsere Erfahrung mit Shopbetreibern wieder.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie belegt, dass 82% der Befragten ihre Geschenksuche zur Weihnachtszeit direkt bei Amazon starten. Google hat also seinen Platz als Einstiegsseite in das Netz verloren. Zeit, sich auch aus der Rankingsicht einmal Amazon anzusehen.

Es hieß einmal „Damals als die Leute noch vor Ort im Ladengeschäft gekauft haben…“ – gestern hieß es „Damals als die Leute noch über Google nach Produkten suchten…“. Heute „Das findest Du doch bei Amazon.“

Mit dieser Entwicklung nimmt das Ranking in der Amazon-Suche eine Schlüsselstellung ein. Denn ähnlich, wie bei der Google-Suche, wird nur der wahrgenommen, der ganz oben auftaucht. Man muss sich hier also schleunigst von dem Gedanken trennen, dass Kunden auf der Suche nach ihrem Produkt bis zur vierten, fünften, sechsten oder siebten Seite navigieren. Von Google ist dieses Problem lange bekannt.

Ein schönes Beispiel ist der Suchbegriff „Handtasche“ bei Amazon. Sucht man bei Amazon nach besagtem Term, werden einem knapp 400.000 Suchergebnisse geliefert. Hier sind natürlich nur die ersten drei Seiten wirklich relevant. Laut einer Statistik finden 90% aller Kaufabschlüsse auf den ersten drei Seiten statt. Nur einige wenige verirren sich darüber hinaus.

Ansicht der Suchergebnis-Seite von Amazon

Wie kommt man auf die begehrten ersten Plätze im Amazon-Ranking?

Zuständig für die Sortierung und Gewichtung der Suchergebnisse ist Amazons neuer Ranking-Algorithmus A9. Der alleine entscheidet, welcher Verkäufer seine Produkte auf den ersten Seiten präsentieren darf.

Wer jetzt denkt, dass dies bei Google nicht anders ist, liegt falsch! Unter Google ist es möglich, auch wenn es mit viel Aufwand verbunden ist, einen der Top-Plätze zu bekommen, ohne kostenpflichtige Werbedienste wie z.B. Google AdWords zu nutzen. Bei Amazon hingegen, sieht das anders aus.
Wer auf den ersten Plätzen stehen möchte, muss gut verkaufen. Wer im Umkehrschluss gut verkaufen möchte, der sollte auch auf den ersten Seiten zu finden sein.

Nun fragt man sich natürlich, wie man verkaufen soll, wenn man nicht gefunden wird? Die Antwort: Search Engine Advertising – kurz SEA, also bezahlte Werbeanzeigen für das eigene Produkt! 

SE – A oder O?

Es bietet sich an, die eigenen SEO-Maßnahmen mit SEA, den gesponserten Anzeigen zu ergänzen, um sich somit Top-Platzierungen zu „erkaufen“. Die gesponserten Anzeigen stehen nämlich wie bei Google ganz oben in den Suchergebnissen. Dadurch steigen die allgemeinen Klicks auf ihre Produkte und die Conversions, was sich wiederum auf das organische Listing auswirkt.

Amazon hat sich hier, ähnlich wie Google, eine wirkungsvolle Einnahmequelle geschaffen. Das Raffinierte an der Geschichte ist, dass die Preise für gesponserte Werbeanzeigen bzw. Produktplatzierungen mit der Nachfrage nach dem jeweiligen Produkt oder dem damit verbundenen Keyword steigen.

Ein gutes Beispiel ist hier wieder unsere Handtasche. Der Wettbewerb um das Haupt-Keyword „Handtasche“ ist einfach zu groß, um hier auf bezahlte Anzeigen zu setzen. Und wer sich dennoch dazu entscheidet, in einer Branche mit etablierten Herstellern oder Verkäufern zu konkurrieren, der sollte bereit sein für gesponserte Anzeigen tief in die Geldbörse zu greifen.

Social-Media-Plattformen nutzen

Es gibt hier jedoch noch eine andere Möglichkeit User auf die eigenen Amazon-Produkte zu leiten. Beispielsweise mit bezahlter Werbung auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram. So lassen sich die Verkäufe erhöhen, was wiederum zu einer Verbesserung des natürlichen Rankings führt. Ziel dieser zweiten Möglichkeit ist es also vorrangig Kosten zu senken, denn ganz ohne SEA geht es dann doch nicht.

Ansicht einer Werbeanzeige bei Facebook

Sich jedoch vollständig auf die gesponserten Werbeanzeigen zu verlassen, ist fahrlässig und kann schnell teuer werden. Wie bereits erwähnt, sollte SEA nur eine Ergänzung zu ihren SEO-Maßnahmen sein. Das richtige Zusammenspiel aus SEA und SEO ist essentiell.

Die wichtigsten Punkte einmal zusammengefasst

In folgender Liste haben wir die wichtigsten SEO-Faktoren einmal für Sie kurz aufgelistet:

  • Titel bzw. Name des Produkts
  • Bullet Points d.h. kurze Auflistung der wichtigsten Merkmale i.P.
  • Allgemeine Keywords (sog. Backend-Keywords)
  • Produktbeschreibungen (SEO-Konformität)
  • Preis ihres Produktes im Vergleich zur Konkurrenz
  • Amazon-Konforme Bilder von guter Qualität

Sie sollten immer versuchen, sich von der Masse abzusetzen, egal ob es um den Titel ihres Produktes, die Produktbeschreibungen oder auch den Preis ihres Produktes geht. Machen Sie es potenziellen Kunden so einfach wie möglich, an wichtige Informationen zu kommen.

Es sollte jedoch angemerkt sein, dass Sie längst nicht auf alle Faktoren, die sich im Ranking-Algorithmus äußern, Einfluss nehmen können.
Beispielsweise fließen Anzahl der Stornierungen, Lieferservice und Kundenbewertungen mit in ihre Listing-Position ein.

Schlusswort – testen Sie Amazon!

Abschließend lässt sich sagen, dass Online-Händler die Marktplatz-Entwicklung unbedingt im Auge behalten müssen. Das ist überlebenswichtig! Denn nur wer breit aufgestellt ist und das nötige Know-How mitbringt, kann sich hier durchsetzen und auch langfristig Erfolge feiern.

Wenn Sie gerne wissen möchten, welche Möglichkeiten auch Sie haben, ihre Produkte auf Amazon zu vermarkten, dann schreiben Sie uns doch eine E-Mail oder rufen Sie uns auf unserer kostenlosen Service-Hotline an. Wir helfen Ihnen weiter, binden Ihren Shop an Amazon an und integrieren auch Amazon Payments.

SchlagworteAmazonRankingSEASEOSuchmaschinenoptimierung

Ãœber Jannik Walter

Jannik Walter, geboren 1996, wohnt in Winsen (Aller) und ist seit 2016 Frontend-Entwickler bei FIETZ die Internet-GmbH. Gute Webseiten mit Wordpress und Joomla! umzusetzen, ist derzeit sein Thema.

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