15. Februar 2015
Aktuell bin ich in einem Artikel in der Webseite Boosting über einen Kommentar des obersten Google-SEO-Gurus John Müller gestolpert zu den dynamischen Webseiten und vielfachen Wünschen der Shopbetreiber, ihre Shops ganz schick und dynamisch zu machen.

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Der Artikel ging um die Frage, ob denn „click to expand“ Bereiche in Webseiten – also Inhalte, die erst durch Klick sichtbar werden – problematisch für Webseiten-Rankings bzw. Sichtbarkeiten von Inhalten sind. Und ja, um es vorweg zu nehmen, dies ist problematisch. Und zwar ist es nicht technisch problematisch, das umzusetzen, sondern Google möchte, dass der Inhalt sichtbar ist, der auch indexiert werden soll:

So if you want that content indexed, I’d make sure it’s visible for the users when they go to that page.

Im Klartext, Inhalt, der für den Nutzer nicht sofort sichtbar ist, ist für Google auch nicht sichtbar.

Das deckt sich mit unserer Ansicht als Designer von Online-Shop-Templates und mit unseren bisherigen Antworten im Gestaltungsprozess an die Shop-Betreiber, wenn der Wunsch nach solchen Bereichen aufkommt. Seit Jahren empfehlen wir, nicht alles, was technisch möglich ist und als „schick“ gilt, auch umzusetzen. Ein erfolgreicher Webshop wird von vielen Faktoren bestimmt. Ein Faktor ist sichtbarer und relevanter Inhalt.

Und ich gehe noch einen Schritt weiter: DropDown-Menüs

DropDown-Menüs sind derzeit die Seuche in Online-Shops. Fast jeder Kunde hat bei einem Neu-Projekt den Wunsch nach einem mächtigen Drop-Down-Menü im Top. Auch dies ist ein „click to expand“ Bereich. Der Inhalt ist für Google nicht sofort sichtbar. Fehlen Inhalte dann auf der Startseite oder anderen landing pages, riskiert der Nutzer erhebliche Ranking- und Sichtbarkeiteinbußen im organischen Bereich der Suchergebnisse. Gerade der aktuelle Trend von DropDowns in Kombination mit Slidern und Werbebanner auf den Startseite ist nahezu tödlich für erfolgreiche Shops aus Google-Sicht. Sie sagen „STOP, hier gibt es keinen weiteren nützlichen Inhalt“ aus Google-Sicht. Es bedarf vielen Inhalts-Optimierungen, um so ein aus Google-Sicht fehlendes Hauptmenü wieder auszugleichen. Gerade bei kleinen Shops ist das oft kein einfacher Vorgang.

Das gute alte Kategorie-Menü

Aus dem Grund hat das gute alte Kategorie-Menü im linken Blockbereich, wie wir es aus Standard-Shopsystemen von xt:Commerce, Shopware und modified eCommerce her kennen, noch lange nicht ausgedient. Ein wenig schick gestaltet mit CSS, ist auch das ein Usability-Hingucker. Der Nutzer muss nicht neu lernen. Er findet die Inhalte schnell, kommt mit der Navigation klar und Google freut es auch.

Manchmal ist alt-bewährtes gar nicht sooo schlecht. Und wenn Sie das nächste Mal über ein DropDown-Menü nachdenken, denken Sie auch über Ihre Inhalte nach und über Ihre Inhaltsstruktur oder sprechen Sie uns an, dann diskutieren wir dies gerne mit Ihnen.

Über Immo W. Fietz

Immo W. Fietz, Jahrgang 1970, ist gelernter Programmierer, studierter Jurist und Betriebswirt sowie Sachverständiger für Neue Medien. Hier schreibt er als leidenschaftlicher eCommerce-Spezialist der ersten Stunde über tägliche Probleme im Online-Handel und der Verknüpfung von stationärem Handel mit dem Internet, lokale Marktplätze, Stadtentwicklung in der Digitalisierung und politische Rahmenbedingungen des eCommerce.

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