
Aus einem unserer letzten Rundschreiben
Wir haben für Sie unsere Top-10-Tipps für einen besseren Online-Shop zusammengefasst. Starten Sie jetzt durch und kurbeln Sie Ihre Verkäufe mit Tipps vom eCommerce-Profi an.
WeiterlesenAber wie so oft im Leben gibt es auch hier Vor- und Nachteile. In folgendem Beitrag werden wir Ihnen diese einmal genauer aufzeigen. Natürlich stehen wir Ihnen gerne auch für weitere Fragen zur Verfügung.
PrestaShop kommt im Standard als vollkommen kostenloses Shop-System. Erweiterungen und Module, um den Funktionsumfang zu erhöhen, müssen meist kostenpflichtig im hauseigenen Addon-Store erworben werden. Hierbei sollte immer auf die Kompatibilität der jeweiligen Module zueinander geachtet werden. Oftmals geht das nicht direkt aus den Produktdetails hervor, hier hilft dann oft die relativ große und freundliche Community mit ihrer Erfahrung weiter.
Bei Shopware ist das anders. Um einen Shopware-Shop aufzusetzen, brauchen Sie zunächst erst einmal eine Lizenz. Mittlerweile gibt es zwar auch eine kostenlose Community-Edition, diese ist in ihrem Umfang aber sehr abgespeckt und eher weniger zu empfehlen. Die Lizenzkosten für die Professional Edition belaufen sich momentan auf 2495,00€ (Stand August 2022). Eine Enterprise Edition für große Vorhaben gibt es auch, Shopware verrät den Preis für die Lizenz allerdings nur auf Anfrage.
Für PrestaShop gibt es im hauseigenen Addon-Store eine große Anzahl an guten, für alle Bereiche optimierte Templates, welche das Frontend des Online-Shops von der Konkurenz abhebt. Im Addon-Store selbst kann nach Branchen gefiltert werden, so dass dir direkt passende Templates/Themes für dein Vorhaben angezeigt werden. Neben PrestaShop selbst, bieten hier zertifizierte Premium- oder Top-Entwickler ihre Templates und Dienste an.
Shopware ist, was die Auswahl des Templates bzw. des Frontends angeht, leider etwas eingeschränkt. Wenn, findet man leider überwiegend Templates auf einem eher niedrigen Niveau und dazu tendenziell noch ziemlich teuer. Zudem sollte einem hier klar sein, dass nach der eigentlichen Einspielung des Templates noch spätere Anpassungen anfallen können, falls z. B. einzelne Punkte doch nicht so gefallen. Aufwand und Template-Pauschale können sich hier schnell summieren.
Die technischen Anforderungen an das Webhosting sind völlig unterschiedlich. Ein Shopware-Shop läuft nur performant in einer speziellen, auf Shopware abgestimmten technischen Serverumgebung. Ein PrestaShop ist in der Regel auf jedem Webserver installierbar. Im Ergebnis heisst das für den Kunden, dass das Webhosting eines Shopware-Shops oft 2-3 x teurer monatlich ist, als das Webhosting eines durchschnittlichen PrestaShops.
Das schöne an PrestaShop ist der offene Quellcode, die große internationale Community an Nutzern und Entwicklern, welche ihre Module oft kostenlos oder gegen eine kleine Aufwandsentschädigung vermarkten. So können individuelle Probleme oder Vorhaben meist schnell und kostensparend umgesetzt werden.
Dasselbe kann man von Shopware leider nicht behaupten. Module kann man hier ausschließlich über den Shopware-Marktplatz erwerben und das zu einem verhältnismäßig teuren Preis. Ein Liveshopping-Plugin beispielsweise kostet im SW-Marktplatz 495€ oder 30€ monatlich.
Außer Frage steht, dass PrestaShop aufgrund der internationalen Community einen Vorteil in Punkto Support und Schnell-Lösungen, gegenüber Shopware hat. Addon-Store, Community-Forum und Helpthreads im Netz sorgen dafür, dass man zu fast jedem Problem, binnen Sekunden eine passende Lösung findet.
Shopware bietet beim Erwerb einer Shop-Lizenz einen 12-Monate-Herstellersupport inklusive mit an. Entscheidet man sich allerdings für die kostenlose Community-Edition oder läuft der 12 monatige Herstellersupport aus, muss man sich nach einem alternativen Dienstleister umschauen oder ggf. Support-Pakete nachbuchen.
Abschließend können wir sagen, dass wir fast in allen Fällen bei kleinen und mittleren Webshop-Projekte zu PrestaShop raten. Es gibt mit Sicherheit Fälle und Projekte, wo sich der Einsatz von Shopware lohnt, für die breite Masse der KMU-Projekte jedoch ist das Shopsystem ungeeignet und zu wenig nach unten skalierbar. Kosten und Aufwand sind langfristig gesehen einfach zu hoch, um auch für kleine bis mittelständige Unternehmen attraktiv zu sein, insbesondere bei Einstiegsprojekten. Man bekommt mit PrestaShop eben eine gute kostenlose Basis eines Shopsystems, welche sich durch die umfangreichen Entwicklungs- und Communityangebote gut erweitern und skalieren lassen. Zudem ist PrestaShop einfach sympathisch, gerne besprechen wir mit Ihnen im Detail, warum wir das finden.