Cookie Opt-In Rate steigern: Mehr Akzeptanz für Ihre Cookies!

Die Gestaltung eines wirksamen Cookie-Banners erweist sich als eine Balance zwischen Nutzererwartungen und den rechtlichen Anforderungen. Ein prominent platziertes Banner, das klare Entscheidungen aufzeigt, kann effektiv dazu beitragen, die Zustimmungsraten zu erhöhen. Wir zeigen Ihnen einige bewährte Strategien dazu.




In der heutigen datenschutzorientierten Online-Welt bleibt die Frage, wie man die Zustimmungsrate für Marketing- und Tracking-Cookies, insbesondere in Bezug auf die DSGVO, wirksam steigern kann, von zentraler Bedeutung.

Ungenaue Zahlen auch in Ihrem (Google Conversion) Tracking?

Eine kürzlich aufgetretene Herausforderung sind die Abweichungen zwischen den Klicks auf Anzeigen und der tatsächlichen Erfassung von Nutzerdaten aufgrund der strengen Datenschutzrichtlinien. Dieses Szenario führt zu unscharfen Analyseergebnissen und erschwert die Bewertung der Leistung Ihrer Google Ads Kampagnen.

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Ein fundierter Ansatz zur Optimierung der Cookie-Opt-In-Rate kann jedoch durch die geschickte Gestaltung des Cookie-Banners erreicht werden.Dieser Prozess erfordert mehr als bloße DSGVO-Konformität – er erfordert einen Blick auf die psychologischen Faktoren, die das Verhalten der Nutzer beeinflussen.

Farbgebung & Anzahl der Klicks

Die Gestaltung der Buttons spielen dabei eine wichtige Rolle, um den Nutzer anzuleiten. Es kann helfen, nur "Akzeptieren" optisch als Button darzustellen, um den kürzesten Weg klarzustellen.

Während der Nutzer mindestens 2 Klicks braucht und über "Einstellungen-> Speichern" nur funktional notwendige Cookies akzeptiert, wird sein Weg verkürzt, wenn er einfach mit nur einem Klick den auffälligsten Button betätigt und alles akzeptiert.
80% der Nutzer wollen vom Cookie-Hinweis nur eines:
Dass er weg geht - und zwar schnell.

Wortwahl

Ein starker Faktor, der die Zustimmung ebenso beeinflusst, ist die Art der Formulierung. Die Auswahl der richtigen Worte für die Zustimmungsbuttons kann den Unterschied ausmachen. Klare und eindeutige Formulierungen wie "Cookies akzeptieren und zur Seite" oder "Akzeptieren und schließen" vermitteln dem Nutzer den Nutzen der Zustimmung auf verständliche Weise.

Freunschaftlich / kooperative Ansprachen

Eine Möglichkeit können etwas informelle lässigere Varianten sein - wenn man bedenkt, dass ein Nutzer täglich unzähligen Werbebannern begegnet, dürfte man mit einer andersartigen lockeren Formulierung hervorstechen und eher akzeptiert werden, als die langweiligen Vorgänger.


Positionierung

Ein ansprechendes Overlay oder Pop-Up, das den Fokus auf den Zustimmungsprozess legt, vermittelt dem Nutzer die Wichtigkeit der Entscheidung. Die Verwendung von Farben und Texten, die den Nutzer intuitiv zur Zustimmung leiten, ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Die Platzierung der Zustimmungs-Buttons in der Mitte der Seite, besonders bei Mobilgeräten, stellt sicher, dass der Nutzer den Prozess versteht und eine klare Handlungsaufforderung erhält. 

Die zunehmende Verbreitung dieser Variante von Cookie-Bannern hat außerdem einen Gewöhnungseffekt - bei vielen Nutzern geschieht der gesamte Prozess bereits in einer Art Muscle-Memory Autopilot

Inhalte/Nutzung blockieren

Eine Option, die bei einem anderen großen Cookieconsent-Anbieter zu den größten Steigerungen der Opt-In Rate geführt hat, ist das Blockieren der Websitenutzung bis zur Entscheidungsfindung.

  1. Der Ignorierbare: Das Cookie-Banner wird angezeigt, verschwindet jedoch nicht, und die Webseite bleibt voll funktionsfähig, unabhängig von der getroffenen Entscheidung. Diese Methode scheint jedoch dazu zu führen, dass viele Nutzer versuchen, das Cookie-Banner zu umlesen oder es zu ignorieren, anstatt es zu akzeptieren oder abzulehnen.CookieBanner (unauffällig unten und website trotzdem benutzbar)(Unauffäliger Cookiebanner unten, leicht übersehbar und die Website ist trotzdem navigierbar)

  2. Der Auffällige: Nur der Cookie-Banner ist sichtbar, während der Rest der Webseite mit einem Filter überdeckt wird. Eine weitere Nutzung der Website ist nur möglich, wenn eine Entscheidung bezüglich der Cookies getroffen wurde. Interessanterweise führt diese Methode dazu, dass Nutzer, ähnlich wie bei der mittigen Platzierung, vermehrt dazu tendieren, alle Cookies zu akzeptieren. Dies legt nahe, dass die klare Präsentation der Wahlmöglichkeiten die Zustimmungsrate steigert.

Beispiel Cookiebanner - modifiedtemplate.de/demo-revplus
(Live-Demo eines individualisierten Cookie-Banners)

Vermutlich liegt hier für viele Betreiber eine Hemmschwelle, da man fürchtet den Besucher somit ganz zu verlieren. Aber betrachten wir das einmal genauer: Ihr Besucher hat nur drei Möglichkeiten - Cookies akzeptieren, Ablehnen oder Ihre Seite verlassen. Letzteres wird kaum jemand tun.

Psychologisch liegt das Ganze auf der Hand: Menschen sind gerne konsistent in ihren Handlungen. Welcher Mensch  googelt etwas, klickt auf das Suchergebnis und springt dann ab, weil er keine 2 Sekunden für die Cookie-Auswahl investieren möchte. Korrekt - niemand.
In diversen Tests verschiedener Anbieter ist allerdings aufgefallen, dass das Blockieren der Inhalte vor Nutzung der Webseite den größten Einfluss hat. Wir würden also empfehlen diesen Schritt zu wagen selbst wenn er nicht vollständig rechtskonform sein sollte (gerichtliche Entscheidungen stehen noch aus).

Optimierungsversuche sind immer besser als der System-Standard

Akzeptanzraten variieren natürlich auch von Website zu Website - Wir haben Kunden mit 18% Cookie Opt-In Rate und andere mit 80%. Für die meisten Websites sollen es laut Statistik eines größeren Cookieconsent-Anbieters eine Akzeptanzrate von 40-50% sein. Mit der Design-Optimierung von Cookie-Bannern sollen sich aber auch dort Steigerungen von bis zu 65% eingestellt haben.

Durch die Implementierung bewährter Designpraktiken und einer ganzheitlichen Betrachtung des Nutzerverhaltens können Website- und Shopbetreiber die Zustimmungsrate für Cookies erfolgreich steigern und gleichzeitig die Datenerfassung und Analyse optimieren. Das ist absolut entscheidend für die richtige Auswertung z. B. von Google Ads Kampagnen.
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Immo W. Fietz

Immo W. Fietz

eCommerce Berater seit 24 Jahren
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