Aus einem unserer letzten Rundschreiben
Wir haben für Sie unsere Top-10-Tipps für einen besseren Online-Shop zusammengefasst. Starten Sie jetzt durch und kurbeln Sie Ihre Verkäufe mit Tipps vom eCommerce-Profi an.
WeiterlesenGoogeln Sie noch oder finden Sie schon?
SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist die Pflichtaufgabe für jeden Shopware-Shop. Viele Shopbetreiber unterschätzen völlig, wie wichtig ein technisch- und inhaltlich-optimierter Shop für die Rankings bei Google wirklich ist. Aber auch alle anderen Suchmaschinen - die das organische Web durchsuchen, brauchen seo-optimierte Seiten. Zudem hilft es dem Nutzer, Inhalte zu finden und richtig einzustufen. Es profitieren also alle, von guten Shopware-Shops und insofern ist es auch bei Google ein Rankingkriterium.
Viele Shopbetreiber meinen, Sie setzen einen Shop ins Netz, machen ein wenig Template-Programmierung von mehr oder weniger begabten Webdesignern drumherum und schon läuft der Shopware-Shop. Weit gefehlt. An der Stelle zahlt es sich aus, von Anfang an richtig beraten und betreut zu werden. Bereits beim Layout des Templates muss man darauf achten, dass in der richtigen Reihenfolge Inhalte indexiert werden, dass die Startseite ausreichend Inhalte aufweisst, die von Suchmaschinen auch gelesen werden können und zudem - auch das ist Teil von SEO - die Seiten bedienbar sind und ein Konzept zur Nutzerführung (Führen durch Farbe) enthalten ist. Hier werden die Startfehler gemacht, die sich durch das gesamte Projekt ziehen.
Shopware bietet mit Story-Telling ein schönes Feature, emotionale Einstiege in die Shopping-Welt zu erzielen. Machen Sie aber nicht den Anfängerfehler, nur auf Grafik und schöne Fotos dabei zu setzen. Erzählen Sie eine Geschichte um das Produkt, nur so hat die Suchmaschine auch genug Futter, die Inhalte richtig zu erkennen und einzustufen.
Die Kategorien, also Ihre Produktlistenansicht in Shopware, sind die landing-pages, wo im Zweifel der Nutzer aufsetzt und so in die Tiefe des Shops navigiert. Hier müssen Sie mehr tun, als nur Produkte auflisten. Beschreiben Sie sehr konkret, was Inhalt der Kategorie ist. Nutzen Sie dazu die Templategestaltung. Platzieren Sie einen kurzen Einführungsabsatz in die Kategorie über den Produkten für den Nutzer und einen längeren Abschnitt unter der Produktliste für die Suchmaschinen. Bleiben Sie am Thema, als bei der Kategorie und schweifen Sie nicht ab in anderen Themen bei den Texten.
Beschreiben Sie Ihr Produkt richtig. Gut sind 1000-1200 Worte je Artikel. Starten Sie mit einer schnellen Zusammenfassung und verlängern Sie den Text dann nach unten. Schreiben Sie über Nutzererfahrungen, Einsatzzweck, Material und vieles mehr. Nur wenn Sie davon wegkommen, nur simple Aufzählungstexte und technische Daten zu schreiben, werden Sie erfolgreich ranken. Kommen Sie weg von reinen technischen Merkmalen zu lebhaften Produktbeschreibungen.
In der Templateprogrammierung für Shopware werden die Fehler gemacht. Jede Seite muss eine h1-Überschrift haben. Haben Sie weitere Zwischenüberschriften, so können Sie z. B. h2 und mehr einsetzen. Achten Sie darauf, dass das Template das wirklich bietet, ansonsten muss es nachträglich einprogrammiert werden.
Wenn Sie Ihren alten Shop abgeschaltet haben und dann den neuen Shopware-Shop live genommen haben und dabei dann heftigst abgestürzt bei den Google-Rankings sind, haben Sie genau die oben beschriebenen Fehler gemacht und noch viel mehr. Sie haben vermutlich keine 301-Weiterleitungen von den alten Urls auf die neuen Urls gelegt. Das ist tödlich und oft das Ende von den meisten kleinen Shops, die früher jahrelang erfolgreich waren. Hier muss sauber gearbeitet werden, ansonsten werden Sie nicht mehr gefunden. Die 301-Weiterleitung sorgt dafür, dass die alten Urls für Google auf die neuen Urls umziehen und die Rankings dabei mitnehmen. Es ist also eine Art Umzugsmeldung für Google.
Kann Ihr Shop überhaupt indexiert werden? Manche Entwickler sind so schlau und setzen den für die Entwicklung oft eingesetzt meta-tag für die Suchmaschinen beim Livegehen nicht auf index, follow. Die Folge, Google indexiert Ihren Shopware-Shop überhaupt nicht. Prüfen Sie in Ihrem Quelltext, wie die meta-tags wirklich aussehen und korrigieren Sie ggf. die Meta-Angaben.
Google klickt nicht. Profis wissen das. Verstecken Sie keine wichtigen Texte vor Google. Es sieht zwar toll aus, wenn man irgendwo die Kategoriebeschreibung mit einem Klick öffnen kann, aber Google mag das gar nicht und Ihr Nutzer auch nicht. Machen Sie alles gut sichtbar, was auch Text ist. Und kommen Sie bloss nicht auf die Idee, Texte a la weisse Schrift auf weissem Hintergrund zu verstecken. Das ist 90er und wird von Google im Zweifel auch bestraft.
Man denkt, je mehr Domains man auf den Shopware-Shop legt, um so besser. Quatsch. Leiten Sie höchstens die Domains per 301 weiter, aber legen Sie die Domains nicht alle direkt in das Installationsverzeichnis. Sie riskieren double content und damit deutliche Rankingverluste.
Schauen Sie sich ruhig mal Ihre Suchergebnisse für Ihren Shopware-Shop an. Haben Sie da auch "home" oder "startseite" im snippet, also im Auszug für das Suchergebnis bei Google? Dann haben Sie vielleicht keine meta-description angegeben. Die meta-description sorgt nicht für Rankings. Sie sorgt aber für Klicks und beschreibt die Seite richtig, so dass ein Nutzer ggf. dann eben die Seite auch aufruft. Sie sollten die Seitenbeschreibungen also pflegen.
Sie merken selbst, dieser Artikel kann auch für andere Shopsysteme gelten oder allgemein für Webseiten. Wir führen die Liste fort und werden immer mal wieder weitere Tips und Tricks für richtige SEO-Massnahmen, die auch Laien umsetzen können, ergänzen. Gerne beraten wir Sie bei Ihren SEO-Massnahmen, programmieren Ihr Template um oder decken SEO-Fehler bei Ihnen auf.