Kostengünstig rechtssicher ohne Rechtsanwalt

Die rechtliche Absicherung von Internetseiten, Webshops mit modified eCommerce oder xt:Commerce uvm. ist das Thema schlechthin für jeden Shopbetreiber. Wie kann ich auch ohne anwaltliche Hilfe die wichtigen Massnahmen umsetzen, um Abmahnungen zu vermeiden und teuren Rechtsstreits vorzubeugen?

Der Einstieg in das Thema Rechtssicherheit ist sicherlich über die Ist- und Soll-Analyse der beste Weg. Existenzgründer werden eher weniger grundlegende Informationen oder bereits fertige Allgemeine Geschäftsbedingungen vorliegen haben, erfahren Kaufleute haben dazu bereits Unterlagen, die es zu sichten und zu bewerten gilt.

Die Angst fährt mit. Die Angst, eine Abmahnung zu erhalten, ist insbesondere bei Existenzgründern gross und teilweise auch berechtigt. Denn das juristische Umfeld ist ein echtes Minenfeld, in das man sich nicht begeben sollte, wenn man keine eigene rechtliche Ausbildung hat. Zu kompliziert und zu undurchsichtig ist dieses Thema, DENN: Jura ist eine Herrschaftswissenschaft und Juristen selbst haben kein eigenes Interesse daran, dass Sie als Bürger Ihr Recht auch verstehen

Dabei gibt es gerade beim Online-Shop-Aufbau und -betrieb mit modified eCommerce, einem xt:Commerce-System oder anderen Shopsystemen ein paar grundlegende Dinge, an die sich jeder Shopbetreiber halten sollte und schon kann er 99,9 % seiner Jura-Arbeit kostengünstig ohne Rechtsanwalt erledigen.

Gängige Open-Source Shopsysteme

Wir können nicht alle Problemstellungen hier behandeln. Wir können Ihnen jedoch den Einstieg leicht und leichter machen und Sie an das Thema heranführen. Dennoch sind unsere Punkte sicherlich nicht vollständig. Das soll und muss in einem solchen Beitrag auch nicht geleistet werden. Viele Punkte werden ergänzend durch die genannten Links oder Dienstleister behandelt.


Welche Unterlagen, Dateien und Erklärungen brauche ich überhaupt in einem Online-Shop für eine rechtliche Absicherung?

Impressum.

Das Impressum, fachlich Anbieterkennzeichnung, kennt jeder. Was muss dort hinein? Ganz einfach, alle Pflichtangaben, die Sie auch in Ihrem Briefpapier abdrucken wollten und müssen. Verzichten Sie auf Haftungsfreistellungserklärungen oder sonstige rechtliche Hinweise, wenn Sie nicht zu 100% wissen, dass diese auch juristisch richtig sind. In der Regel sind die Pflichtbestandteile: Firma (Unternehmensbezeichnung), Name und Vorname des Inhalbers, vollständige Adresse, Umsatzsteueridentnummer (wenn vorhanden), E-Mail-Adresse, Telefon. Bei Gesellschaften noch Handelsregister, Vertretungsberechtigte, Geschäftsführer, HR-Nummer. Sie finden im Internet mit ein wenig Suche schnell auch Impressums-Generatoren und andere Hilfsmittel.

Datenschutzerklärung.

Das Thema können Sie relativ schnell erledigen. Googeln Sie die Begriffe "kostenlose Datenschutzerklärung". So eine Standard-Erklärung ist zwar immer ein Muster, aber zu 99,9% passen diese Muster auch auf die gängigen Online-Shopsysteme mit xt:Commerce und Co. Die Links zur Datenschutzerklärung und zum Impressum sollten Sie ständig im oberen Bereich der Website angezeigt haben, z. B. in einer kleinen Servicenavigation.

Widerrufsbelehrung.

Im Warenhandel mit Verbrauchern (nicht Unternehmen!) ist diese in der Regel Pflicht. Achten Sie darauf, dass diese aktuell ist. Da diese Erklärungen in der Regel die gesetzlichen Standard-Erklärungen sind, ein Tip: Besuchen Sie einfach 2-3 grosse Mitbewerber, kopieren Sie diese Erklärungen, vergleichen Sie diese. In der Regel werden diese identisch sein, weil sie eben dem gesetzlichen Standard entsprechen. Setzen Sie Ihre Adresse ein und in den meisten Fällen haben Sie dann eine rechtssichere Widerrufsbelehrung. Verzichten Sie dringend auf eigene Zusätze oder Änderungen.

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB).

Die AGB sind keine gesetzliche Pflicht. Dennoch sind Händler gut beraten, AGB zu führen, um das eigene Kostenrisiko in Prozessen zu verringern. Sie müssen keine sehr langen AGB haben. Wir warnen jedoch ausdrücklich davor, diese ohne Kenntnis selbst zu formulieren oder irgendwo zu kopieren. Es gibt Anbieter, wie unserer Partner Händlerbund, der Ihnen kostengünstig passende AGB und vieles mehr bereitstellt (siehe unten).

Grundsätzlich gilt: Haben Sie keine Ahnung, wie Sie etwas formulieren sollen oder, ob Sie es brauchen oder nicht, ändern Sie nichts und schreiben Sie keine eigenen wohl gemeinten rechtlichen Absätze oder Inhalte! Im Zweifel sind diese immer falsch und abmahnfähig. Es gibt heute zu nahezu allen Dingen Standard-Formulare, die Sie über die Anbieter unten kostengünstig auch beziehen können.

Webseite und Online-Shop schon rechtssicher?
Kontakt aufnehmen und Webseite prüfen lassen

Wie gehe ich mit Sonderproblemen um?

Sonderprobleme im Online-Handel sind z. B. die Grundpreisangaben, also der Preis bezogen auf 1 Liter oder auf 100 g. Hier können Sie viel falsch machen. Wichtig ist jedoch, in der Regel brauchen Sie die Grundpreisangabe immer dann, wenn Sie Mengen, Flüssigkeiten, gewichtsabhängige Inhalte verkaufen oder anbieten. Wie man das richtig macht, ist in der Regel im Shopsystem schon im Standard gut dargestellt. Sie können über Shop-Zertifizierungen dies jedoch auch prüfen lassen und so rechtssicher sein, dass Sie alles richtig gemacht haben. Oft lohnt es sich auch, einfach den Hersteller mal zu fragen oder sich die Webseiten von Mitbewerbern anzusehen.

Klären Sie über Kosten auf. Machen Sie Ihre Zahlungs- und Versandkosten vor dem Kauf transparent auf Infoseiten und teilen Sie Ihrem Kunden mit, wann der Vertragsschluss stattfindet. Das alles muss der Kunde vor der Bestellung wissen und nicht erst danach. Er muss auch an jedem Preis wissen, ob die Ware inkl. MwSt oder zzgl. MwSt. angeboten wird und, ob dies der Endpreis ist oder zusätzliche Kosten z. B. durch Versand anfallen. Die meisten Shopsysteme sehen die letzteren Funktionalitäten im Standard bereits vor.

Ein Sonderproblem können auch Verpackungen oder Batterierückgaben sein. Auch hier bietet unserer Partner Trusted Shops Standard-Formulierungen, die Sie auf vielen Webseiten auch einsehen können.


Was machen rechtliche Dienstleister wie Händlerbund und Trusted Shops?

Unser Partner Händlerbund sichert Ihren Online-Shop im Bereich der rechtlichen Texte ab. Dort kriegen Sie AGB, Widerrufsbelehung, Datenschutzbelehrung und auch eine kostengünstige rechtliche Beratung.

Dazu ist der Händlerbund ein Interessensvertreter der Online-Händler.



Trusted Shops geht einen Schritt weiter und zertifiziert Ihren Shop rechtlich. D. h., Ihr Shop wird von Juristen geprüft, Sie erhalten ein umfangreiches Prüfprotokoll und viele Hinweise, was Sie ggf. ändern müssen. Am Ende steht die Siegelvergabe, welches Kunden kennen und dem Kunden vertrauen.

So ein Siegel fördert Ihre Verkäufe und steht für Seriösität und Sicherheit.         


Was können wir als Agentur tun?

Wir beraten Sie, wie Sie etwas in Ihrem Shop technisch umsetzen können. Wir integrieren Ihre Rechtstexte und Siegel in den Shop und führen die Änderungen technisch durch, die z. B. Trusted Shops Ihnen im Prüfprotokoll mittteilt. Dazu kriegen Sie von uns auch Hinweise, wie Sie etwas optimal lösen können oder, wenn ggf. auch etwas fehlt. Wir helfen Ihnen bei der Auswahl des richtigen Shopsystems, denn Shopsysteme sind in vielen Fällen bereits auf die rechtliche Situation und Zertifizierung durch Trusted Shops in Deutschland vorbereitet. Wir sind Ihr Agenturpartner für alle Prozesse rund um Ihren Webshop und beantworten gerne auch Ihre Fragen.

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Immo W. Fietz

Immo W. Fietz

eCommerce Berater seit 24 Jahren
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